
6 Gründe - Warum ist Eishockey Equipment teuer?
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Erklärt: Warum Hockey Equipment so viel kostet
Eishockey ist ein grossartiger Sport – aber die Ausrüstung kann ganz schön ins Geld gehen. Wir erklären dir einfach und verständlich, warum Eishockeyschläger, Schlittschuhe, Helme und Co. oft teuer sind – und geben Tipps, wie du trotzdem smart einkaufst.
1. Materialien machen den Unterschied
Moderne Eishockeyprodukte verwenden technische Materialien, die nicht billig sind. Ein typischer Eishockeyschläger der Oberklasse besteht heute häufig zu 100 % aus Carbonfaser oder aus High-Tech-Verbunden mit speziellen Harzen. Carbon bietet ein exzellentes Verhältnis von Gewicht zu Steifigkeit – das heißt: leichter Schläger, schnellerer Release, bessere Präzision. Doch Carbonfasern, Epoxidharze, spezielle Schäume und Verbundstoffe sind teuer in Einkauf und Verarbeitung.
Ähnlich verhält es sich bei Schlittschuhen: moderne Schalen sind aus Verbundmaterialien gefertigt, die sehr leicht, formstabil und langlebig sind. Die Innenschuhe nutzen Memory-Foams und Wärmeform-Technologien – alles Faktoren, die die Produktionskosten hochhalten.
Kurz: hochwertige Rohmaterialien und spezielle Komponenten treiben die Preise nach oben.
2. Forschung & Entwicklung (R&D)
Grosse Hersteller investieren massiv in Forschung: Testreihen, Labore, Prototypen, Field-Tests mit Profi-Spielern. Diese Investitionen fliessen direkt in bessere Performance, Komfort und Haltbarkeit – aber sie müssen auch wieder hereingeholt werden.
- Neue Schläger- und Kellen-Geometrien für besseren Puck-Spin.
- Optimierte Material-Layups für spezifische Flex- und Torsionswerte.
- Ergonomische Designs bei Handschuhen und Helmen.
R&D kann Jahre dauern und kostet Millionen – das schlägt sich im Endpreis nieder.
3. Aufwendige Produktion & qualifiziertes Personal
Viele Produktionsschritte sind arbeitsintensiv und erfordern Fachpersonal:
- Das Laminieren von Carbonlagen bei Schlägern.
- Präzises Formen und Finishen der Schaufel.
- Nähen und Zusammensetzen von Polstern in Handschuhen und Helmen.
- Montage, Schleifen und Justieren der Kufen bei Schlittschuhen.
Gerade bei kleinen bis mittleren Herstellern werden viele Schritte manuell ausgeführt – das erhöht die Produktionskosten pro Einheit, wirkt sich direkt auf den Preis aus und erklärt, warum gute Ausrüstung deutlich über 150 CHF kostet.
4. Markenname & Werbung
Ein grosser Teil des Preises hat mit Marke und Marketing zu tun. Globale Marken investieren in:
- TV- und Social-Media-Kampagnen
- Sponsoring von NHL-Spielern und Teams
- Produktplatzierungen und Merchandising
Wenn ein bekannter NHL-Profi einen Schläger benutzt, steigt die Nachfrage sofort. Viele Käufer zahlen nicht nur für die Performance – sie kaufen auch ein Stück Identifikation.
Was du tun kannst: Wenn du keine Markenbindung brauchst, bekommst du bei spezialisierten Herstellern oft ähnliche Qualität günstiger. ABSHockey bietet z. B. Custom Sticks mit 100 % Carbon zu deutlich besseren Preisen, weil weniger Marketingkosten aufgeschlagen werden.
5. Sicherheit hat Priorität
Eishockey ist ein körperlicher Sport – deshalb gelten strenge Sicherheitsnormen für Helme, Schulterpolster, Schienbeinschoner etc. Hersteller müssen umfangreiche Tests durchführen (Aufpralltests, Materialermüdung, Zertifizierungen). Diese Prüfungen kosten Geld und verlängern die Entwicklungs- und Produktionszyklen.
Eine hochwertige Schutz-Ausrüstung schützt vor Kopfverletzungen, Brüchen und Abschürfungen. Bei sicherheitsrelevanten Produkten lohnt es sich nicht, am falschen Ende zu sparen.
6. Kleinere Nachfrage als bei Massen-Sportarten
Im Vergleich zu Sportarten wie Fussball ist die Eishockey-Community global betrachtet kleiner. Weniger Absatz bedeutet weniger Skaleneffekte in der Produktion – und somit höhere Stückkosten. Grosse Marken können zwar teilweise skalieren, aber viele hochwertige Komponenten werden in kleinen Stückzahlen gefertigt.
Zusätzlich entstehen Lager- und Logistikkosten (verschiedene Grössen/Curves/Modelle), die sich ebenfalls auf den Preis auswirken.
Fazit: Lohnt sich teure Ausrüstung – und wie sparst du trotzdem?
Gute Ausrüstung zahlt sich aus: Sie verbessert Leistung, Komfort und Sicherheit. Dennoch bedeutet teuer nicht automatisch besser. Mit ein paar cleveren Strategien bekommst du Top-Qualität ohne den Markenaufschlag:
Praktische Spartipps
- Priorisiere Sicherheit: Investiere eher in Helm und Schlittschuhe als in Design-Goodies.
- Überlege Custom statt Marken: Massgeschneiderte Stöcke von spezialisierten Herstellern bieten oft besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Siehe: ABSHockey Custom Sticks.
- Gebraucht kaufen: Schlittschuhe und Schutzausrüstung (mit intaktem Polster) sind oft günstiger gebraucht.
- Saisonales Einkaufen: Rabatte gibt es häufig am Saisonende oder während Sales.
- Vermeide unnötige Features: Manchmal zahlt man für kosmetische Extras, die sportlich keinen Mehrwert bringen.
Worauf du bei einem Schläger achten solltest
Wenn du einen neuen Schläger kaufst, achte auf:
- Flex und Curve passend zu Spielstil und Körpergewicht
- Material (100 % Carbon vs. Hybrid)
- Gewicht vs. Haltbarkeit (je leichter, desto empfindlicher oft die Kelle)
- Garantie & Reparaturservice
Unser Tipp: Teste verschiedene Modelle und lies Reviews von Spielern deiner Spielklasse. Du kannst auch einen Custom-Stick konfigurieren, um genau die Balance zwischen Gewicht, Flex und Kelle zu bekommen, die für dich passt.